Ein Logo, abgeleitet von dem griechischen Wort Lógos, bezeichnet ein grafisches Zeichen, das ein Unternehmen, eine Veranstaltung oder ein Produkt kennzeichnet. In den meisten Fällen besteht ein Logo aus zwei Komponenten: der Wortmarke und der Bildmarke oder vereinfacht gesagt Text und Bild. Es spielt mit Klischees, symbolisiert Kernkompetenzen und Werte. Manche beinhalten sogar versteckte Botschaften, andere gibt es in Variationen.
Doch ein Logo kann mehr. Auch aus rechtlicher Sicht ist das eigene Firmenlogo ein wichtiger Bestandteil jedes Unternehmens, der zusammen mit dem Markennamen ein Unternehmen erst zu einer echten Marke macht.
Kein Wunder also, dass das Logo bis heute für viele als unantastbar gilt. Aber was genau meint man damit? Schließlich entwickeln etliche große Konzerne ihr eigenes Logo über Jahre hinweg ständig weiter. Farben kommen hinzu, werden weggenommen, Konturen vereinfacht und Typografie ausgetauscht. Trotzdem fällt es uns oft nicht auf, das gerade mal wieder ein großer Marken-Relaunch im Gange ist. Denn in unserer Wahrnehmung orientieren wir uns häufig an markanten Elementen eines Logos, wie etwa einem Monogramm, einer Anordnung oder dem Kontext, in dem ein Logo gespielt wird. Gute Beispiele dafür sind das übereinander gestellte V und W beim Volkswagen-Konzern, die vier Rechtecke des Windows-Fensters und das Portrait des Kentucky Fried Chicken Gründers. So sind bestimmte Bildmarken so dominant, das sie längst ohne die Wortmarke auskommen, wie etwa Nike, Apple oder Twitter.
Grundsätzlich gilt, dass, insofern kein radikaler Marken-Relaunch gewünscht ist, das ursprüngliche Logo in seinen Grundzügen nicht verändert werden sollte. Basis bleibt in jedem Fall immer der Markenname. Aus einer reinen Laune heraus oder weil das Logo gerade nicht zu der Anzeige in Ihrer Lieblingsfarbe passt, sollten auch Farben, Proportionen und Form des Logos nicht angefasst werden.
Dennoch gibt es ein paar spannende Ausnahmen, wie Designer spielerisch mit einem Logo arbeiten können ohne für Verwirrung zu sorgen und einen Mehrwert aus der bestehenden Logo-Präsenz zu ziehen: Gerade wenn es um Imagewerbung geht, sprich: sich ein Unternehmen selbst bewirbt, können Visuals, die in ihrer Optik auf dem Logo-Design beruhen ein toller Blickfang sein. So wirbt Parship in seiner aktuellen Kampagne mit dem neu hinzugefügten Herz aus dem Unternehmens-Logo.
Auch Jahreszeiten oder besondere Events eignen sich, ein Logo temporär anzupassen. So können Jubeljahr oder saisonale Elemente mit aufgenommen werden.
Wie genau das dann aussieht haben wir hier einmal vorgemacht: