Stetige Verbesserung der Unternehmenszahlen, maximalen Umsatz erwirtschaften, den bestmöglichen Service bieten und optimale Leistungen erbringen. All das klingt nach dem Traum eines jeden Unternehmens. In der Realität durchläuft ein Unternehmen täglich unzählige Prozesse, welche immer wieder neu angepasst werden müssen, um die Wettbewerbsfähigkeit aufrecht erhalten zu können.
Mitarbeiter stehen regelmäßig vor neuen Herausforderungen und müssen individuelle Lösungswege für aufkommende Probleme finden. In den meisten Fällen werden diese ohne das Hinzuziehen des entsprechenden Vorgesetzten bearbeitet und der bisherige Vorgang wird unverändert fortgeführt. Auffälligkeiten werden nicht ausreichend dokumentiert, berichtet und überarbeitet.
Das Resultat: bestehende Systeme bleiben auf ihrem derzeitigen Stand stehen, woraufhin es zu einer Stagnation des kompletten Unternehmens kommen kann. Aber so weit muss es doch nicht kommen!
Wie können Unternehmen gezielt und lösungsorientiert Potentiale erkennen und auf diesem Wege ihre Wettbewerbsposition steigern?
Vorgesetzte sind zumeist nicht in alle praktischen Prozesse der Abteilungen eingebunden und erfahren meist nur am Rande von den Optimierungspotentialen. Aus diesem Grund ist es von wichtiger Bedeutung, dass ein Unternehmen die Vorschläge und Ideen seiner Mitarbeiter in die Entscheidungen mit einbezieht. Im Arbeitskontext wird dies als ein partizipatives Optimierungssystem bezeichnet. Die Förderung des Innovationsvermögens und der Kreativität der Mitarbeiter ist ein wichtiger Aspekt für langanhaltenden Erfolg.
Durch die Partizipation innerhalb des Unternehmens erfahren die Arbeitskräfte eine höhere Wertschätzung ihrer Position, wodurch sich gleichermaßen die Mitarbeiterbindung erhöht. Dies hat zugleich eine deutlich niedrigere Fluktuationsrate zu Folge.
Eine bedeutsame Voraussetzung dafür ist es jedoch, dass sich die Arbeitskräfte mit dem Unternehmen, für welches sie arbeiten, möglichst stark identifizieren und ihr Arbeitsplatz attraktiv gestaltet ist. Motivierte und engagierte Mitarbeiter sind eher dazu bereit, aktiv an der Weiterentwicklung des Unternehmens teilzuhaben und davon zu profitieren. Doch dies verlangt ein gewisses Maß an Vertrauen.
Vertrauen gewinnen
Damit eine sogenannte „Bottom-up-Kommunikation“ gelingen kann, bedarf es einen unabhängigen BVW-Beauftragten zur Verteidigung der Ideen und Vorschläge seitens der Mitarbeiter. Dieser muss sich zugleich ausreichend in dem Unternehmen auskennen, um beide Parteien bestmöglich beraten zu können. Darüber hinaus motiviert und vertritt er die Ideengeber und bewertet den Mehrwert des Vorschlags für das entsprechende Unternehmen. Ein Prämiensystem soll sicherstellen, dass der Mitarbeiter eine Entlohnung für seinen Einsatz erhält und aufgrund dessen das Unternehmen in seinen zukünftigen Einsparungen unterstützt.
Verbesserungsvorschlagswesen ist besonders in großen Unternehmen nicht zu unterschätzen, denn reine „Top-down-Kommunikation“ führt auf Dauer fast immer zu Unsicherheiten und trägt nicht zur essentiellen Wertschöpfung bei.
Letztendlich sind Mitarbeiter die wichtigste Ressource für kontinuierliche Verbesserungsprozesse.